Neuroenhancer: Risiken und Nebenwirkungen

Neuroenhancer: Risiken und Nebenwirkungen

Warum sollten Sie nicht versuchen, Ihr Gehirn künstlich leistungsfähiger zu machen?

Neuro-Enhancement birgt Gerfahren. Wahrscheinlich haben Sie schon von Menschen gehört, die Medikamente einnehmen, um ihre Gehirnleistung zu verbessern. Dieser Vorgang wird als Neuroenhancement bezeichnet. Was viele nicht wissen: Diese Art der Medikamenteneinnahme ist mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden.

In diesem Artikel nenne ich einige der allgemein bekannten und wissenschaftlich nachgewiesenen Gefahren des pharmazeutischen Neuroenhancements.

Außerdem werfen wir einen Blick auf die Nebenwirkungen einiger gängiger Neuroenhancer, wie z. B. Sucht, Schlafstörungen und psychische Störungen.

Bevor Sie also versuchen, Ihr Gehirn künstlich „aufzuladen“ oder zu „tunen“, lesen Sie diesen Artikel.

Was sind Neuroenhancer?

Neuroenhancer sind Medikamente, die Menschen einnehmen, um ihre kognitiven Leistungen zu verbessern. Die häufigste Art von Neuroenhancern ist ein Stimulans, das die Aufmerksamkeit und Wachsamkeit erhöht. Andere Arten von Neuroenhancern sind Nootropika, die das Gedächtnis und die Lernfähigkeit verbessern, und Stimmungsaufheller, die Ängste und Depressionen lindern

Neuroenhancer wirken durch die Modulation von Neurotransmittern im Gehirn. Neurotransmitter sind Chemikalien, die Nachrichten zwischen Neuronen weiterleiten. Durch die Modulation dieser Chemikalien können Neuroenhancer die Arbeitsweise des Gehirns verändern.

Wie funktionieren Neuroenhancer?

Die häufigste Art von Neuroenhancer ist ein Stimulans. Stimulanzien erhöhen die Aktivität der Neurotransmitter im Gehirn, einschließlich Dopamin und Noradrenalin. Dies erhöht die Wachsamkeit und Aufmerksamkeit

Nootropika wirken durch die Modulation von Acetylcholin, einem Neurotransmitter, der für Lernen und Gedächtnis wichtig ist.

Stimmungsaufheller wirken durch die Modulation von Serotonin, einem Neurotransmitter, der die Stimmung und das soziale Verhalten reguliert.

Was sind die großen Risiken von Neuroenhancern?

Eines der größten Risiken bei der Einnahme von Neuroenhancern ist die Gefahr der Entwicklung einer Abhängigkeit. Da diese Medikamente die Gehirnchemie verändern, können sie süchtig machen. Menschen, die Neuroenhancer einnehmen, können von ihnen abhängig werden. Irgendwann fällt es ihnen schwer, die Einnahme zu beenden.

Eine weitere Gefahr ist die psychische Abhängigkeit.

Weiterführender Artikel: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-112012/doping-fuers-gehirn/

Wenn ein Mensch einmal die Erfahrung gemacht hat, dass er sich bis in die späte Nacht hinein auf eine Aufgabe konzentrieren konnte, dann ist die Versuchung groß, diesen Effekt zu wiederholen.

Es kann zu der Situation kommen, dass man meint, mit der Einnahme von Tabletten effizienter zu sein, Zeit zu sparen und besser zu werden. Auch wenn das eine Fehlannahme ist, die Versuchung besteht.

Weitere Risiken von Neuroenhancern

Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Schlaflosigkeit, Angstzustände und Reizbarkeit. Diese Nebenwirkungen werden durch die erhöhte Aktivität von Neurotransmittern im Gehirn verursacht.

Neuroenhancer können auch langfristige Veränderungen in der Gehirnchemie bewirken. Diese Veränderungen können zu psychischen Störungen wie Psychosen und Manie führen.

Bevor Sie also versuchen, Ihr Gehirn künstlich zu „verstärken“ oder zu „tunen“, sollten Sie die Risiken und Nebenwirkungen von chemischen Neuroenhancern kennen.

Das Gehirn ist ein hochkomplexes System. Es ist nicht möglich, die kognitive Leistung mit Medikamenten dauerhaft positiv zu verändern. Diese Medikamente sind mit Risiken verbunden, die die möglichen Vorteile bei weitem überwiegen.

Zusammenfassung Risiken und Nebenwirkungen von Neuroenhancern

Zusammenfassend lässt sich sagen:

Es ist verlockend, die Gehirnleistung mit Medikamenten zu steigern, aber:

Es ist mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden ist, die Sie kennen sollten.

Die Quintessenz ist, dass Ihr Gehirn nicht durch künstliche Mittel dauerhaft verbessert werden kann – setzen Sie also nicht Ihre Gesundheit aufs Spiel, indem Sie dies versuchen.

Weiterführender Artikel Pharmazeuthische Zeitung 2012: Neuro-Enhancement – Doping fürs Gehirn

3 Gruppen psychoaktiver Substanzen, die als Neuroenhancer eingesetzt werden

Nicht-verschreibungspflichtige Substanzen bzw. OTC-Arzneimittel:

z. B. Kaffee/Koffein-Tabletten (Coffeinum®)/koffein-haltige Energy drinks, Ginkgo biloba (Tebonin®)

Verschreibungspflichtige Arzneimittel:

z. B. Methylphenidat (Ritalin®), Dexamfetamin (Attentin®), Modafinil (Vigil®), Antidementiva, Antidepressiva

Illegale Substanzen:

z. B. Amphetamine (Speed, Ecstasy, Crystal Meth)

Quelle: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

In diesem Beitrag geht es um die Gefahren von Neurenhancern.

Die Idee ist verlockend: Tablette nehmen.

Und dann ein Tag und Nacht leistungsfähiges Gehirn haben, das rund um die Uhr brillante Ideen und höchste Kreativität liefert.

Doch das Gehirn funktioniert anders.

Nach einer kurzen Zusammenfassung der Risiken von pharmazeutischem Neuroenhancement erfahren Sie, wie Sie Ihr Gehirn mit einem Trick „dopen“ können.

Wie Sie Ihr Gehirn mit einem Trick „dopen“ können

Statt sich Unmengen an Koffein-Präparaten einzuflößen, geben Sie sich einen Moment Ruhe.

Achten Sie auf Ihren Atem.

Was glauben Sie, ist weltweit das größte Konzentrationshindernis?

Ich kann es Ihnen sagen:

Da sind einmal externe Störquellen wie die endlose Beschallung durch Medien.

Und – was nicht weniger schwer wirkt: das Paradoxon der Konzentration

Der angestrengte Versuch, sich zu konzentrieren, endet in der Zerstreutheit: weil alle Gedanken auf einmal kommen.

Der klassische Weg des Konzentrierens läuft darauf hinaus, unwichtige oder störende Gedanken zu vertreiben.

Genau das jedoch bündelt die Aufmerksamkeit auf den unerwünschten Gedanken.

Hier ist der Trick: Richten Sie sich eine Gedankenwohnung ein

Eine Gedankenwohnung mit Räumen. Die aktuell wichtigen Gedanken kommen ins Aufmerksamkeitszentrum.

Allen anderen Gedanken entziehen Sie die Aufmerksamkeit, indem Sie sich klar machen, dass für sie die passende Zeit kommt.

Johannes Faupel: Autor des Selbsthilfebuches „Gedankenwohnung“

Johannes Faupel: Autor des Selbsthilfebuches „Gedankenwohnung“

Autor

Johannes Faupel – Frankfurt am Main

Systemischer Therapeut und Berater SG, IGST

Zertifiziert durch die Systemische Gesellschaft (SG)

Zertifiziert durch die Internationale Gesellschaft für Systemische Therapie IGST.

Beratungspraxis als Supervisor und Coach in Frankfurt am Main

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