Problemräume

Was sind Problemräume im Denken?

Ein Problemraum ist eine Metapher, die für das Verständnis der kognitiven Prozesse beim Lösen von Problemen immer wichtiger geworden ist. Die Idee dahinter ist, dass es, genauso wie es verschiedene „Teile“ eines gegebenen Problems und eine Anzahl von möglichen Lösungswegen gibt, auch Teile unserer mentalen Repräsentation gibt, wie wir eine problematische Situation analysieren oder angehen. Das Framework des Problemraums bezieht sich auf eine Reihe von verschiedenen „Unterproblemen“, die gelöst werden müssen.

Problemräume können praktisch jede spezifische Entität sein, über die jemand nachdenkt. Sie umfassen Wissen, Entitäten und relevante Attribute, die der Denker während des Denkakts in seinem Kopf anzeigt, um ein vorliegendes Problem zu repräsentieren (Lüer und Spada 1990).

Problemraum im Prinzip der Gedankenwohnung

Im Denkmodell der Gedankenwohnung gibt es ebenfalls einen Problemraum. Als bildhaftes Modell.

Dieser dient dazu, unlösbare Aufgabenstellungen vorübergehend abzulegen, bis eine Lösung darstellbar wird.

Zu unlösbaren Aufgaben kann zählen, sich mit der Diagnose ADHS zur Konzentration zwingen zu wollen.

Das Problem aus der Helikopterperspektive betrachten

Im Problemraum wird das Problem aus der Ferne angesehen. Die Helikopterperspektive (Metaperspektive) schafft zum einen emotionale Distanz. Zum anderen lässt sie einen größeren Kontext sichtbar werden. Konzentrationsübungen. 

Mit dem Problemraum Transformationsprobleme lösen

Eine Hemmung beim Lösen von Problemen ist die fehlende Fähigkeit, einen Transformationsprozess zu gestalten.

Zum Beispiel: Wie würde man dieselbe Aufgabenstellung in einem anderen Zusammenhang angehen? Durch die Projektion des Problems in den Problemraum wird eine Loslösung von den bisherigen Problemlösungsstrategien möglich. Ein neuer Lösungsfindungsprozess wird initiiert.

Vom Problemraum in den Hypothesenraum

Die Hypothesenbildung ist ein wichtiger Baustein in Lösungsfindungsprozessen:

  • Was wäre, wenn … oder
  • Angenommen, wir würden …

Lösungsauswahl im Lösungsraum

Im Modell der Gedankenwohnung ist vorgesehen, autonome, intuitive Problemlösungsroutinen des Gehirns zu aktivieren. Das heißt:

In dem Moment, in dem wir die Idee des aktiven, logischen Denkens vorübergehend pausieren, können kreative Lösungsprogramme des Gehirns aktiv werden. Der Heureka-Moment war eben kein Resultat angestrengten Nachdenkens, im Gegenteil. Im Gehirn fanden intuitive Prozesse der Problemidentifikation statt.

Entkonkretisierung führt in Problemlöseverhalten

Im Zustand einer festgefahrenen Lösungsfindungsphase sind die eher die bestehenden Gedächtnisstrukturen aktiv.

Referenzen aus der Vergangenheit werden herangezogen. Wie sind wir mit so einem Problem bisher umgegangen?

Wenn es ein vergleichbares Problem noch nie gab, nützen also auch keine alten Problemlösungsverfahren.

Die Entkonkretisierung des Problems lässt es in seine abstrakten Bestandteile zerfallen. Mit einem Mal wird ein Ansatzpunkt für eine Lösung sichtbar, an die bislang noch niemand gedacht hatte.

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